Sogenannte Nischenseiten sind eine sehr einfache Möglichkeit, im Internet Geld zu verdienen und das mit (relativ) wenig Aufwand. Nischenseiten bezeichnen Webseiten, die nur ein sehr eng eingegrenztes Thema haben und dennoch versuchen, dem Website-Besucher einen Mehrwert durch einzigartige oder neue Informationen zu bieten.
Finanziert werden Nischenseiten durch diverse Formen von Online-Werbung wie Affiliate-Programmen oder Klick-Programmen wie Google AdSense. Im heutigen Artikel möchte ich allen Neueinsteigern und Interessierten einen Einblick in das komplexe Thema der Nischenseiten geben und mit meinem kleinen Nischenseiten-Guide einige wichtige Informationen liefern, die gerade zu Beginn der Tätigkeit einiges erleichtern werden. Hier die wichtigsten Schritte beim erstellen einer erfolgreichen Nischenseite.
1. Das richtige Thema finden
Der erste Punkt ist gleich einer der schwierigsten, denn die Konkurrenz schläft nicht und ist knallhart im Business mit Nischenseiten. Aus diesem Grund sollte man eine Seite nur dann anpacken, wenn man ein Thema gefunden hat, das Erfolg verspricht. Eine Möglichkeit der Themenfindung ist die Wahl eines Allzeit-Klassikers, der auch in ein paar Jahren noch aktuell und interessant ist, wie zum Beispiel „Brillen kaufen“ oder „Kamera Vergleich“. Diese Suchbegriffe werden bei Google sehr häufig eingegeben und auch wenn sie stark umkämpft sind, so ist es doch mit entsprechend viel Zeit und Aufwand möglich, einen ordentlichen Traffic-Wert zu erzielen.
Andererseits ist es auch unter Umständen eine gute Idee, sich auf temporäre Ereignisse wie aktuell zum Beispiel die Ukraine-Krise, die Gaza-Krise oder die vor kurzem statt gefundene Fußball-EM zu setzen, da diese zwar in ihrer Lebensdauer nicht mit volumenlastigeren Konkurrenzthemen mithalten können, jedoch auf kurze Zeit hohe Klickzahlen haben können und ein entsprechend großes Interesse bei kleinerer Konkurrenz aufweisen. Die Wahl des richtigen Themas ist also ein sehr komplexer Vorgang, in den Sie lieber zu viel als zu wenig Zeit investieren, um später nicht mit leeren Händen dazustehen.
2. Richtige Keywords finden
Ist das richtige Thema erst einmal gefunden, beginnt die Suche nach den geeigneten Keywords für die Nischenseite. Zu diesen Schlüsselwörtern sollten die Besucher die Website später über eine Suchmaschine finden. Es ist also entsprechend wichtig, dass diese Keywords richtig gewählt werden und auch ein entsprechend hohes Suchvolumen bei Google & Co. besitzen. Wie du die richtigen Keywords für deine Nischenseite findest, erfährst du in diesem Artikel: Keyword Recherchen richtig durchführen. Nachdem die Keywords gefunden wurden, kannst du dich der eigentlichen Aufgabe bei den Nischenseiten widmen – dem Content.
3. Einzigartiger Content von hoher Qualität
In erster Linie wirst du über Suchmaschinen Traffic auf deine Nischenseite bekommen, du solltest also von Anfang an Rücksicht auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) nehmen, um später nicht nochmal Überarbeitungen vornehmen zu müssen.
Wie immer gilt natürlich: Content is King! Deshalb solltest du auf deiner Nischenseite einzigartigen Content anbieten, der deinen Nutzern genau das gibt, was sie suchen. Wichtig sind vor allem multimediale Inhalte wie Bilder oder Videos, die dem Website-Besucher visuell darstellen, dass du Ahnung von der Materie hast, selbst wenn dies eigentlich nicht der Fall sein sollte.
Natürlich solltest du auch aktiv Suchmaschinenoptimierung und Linkbuilding betreiben, um möglichst schnell eine große Besucherbasis zu erreichen. Wie du Linkbuilding effizient betreibst, erfahren Sie hier: Linkbuilding Tipps. Gerade für Nischenseiten kann auch die Erstellung von Infografiken nützlich sein – einfach ein paar Zahlen visuell darstellen, die URL ins Bild „klatschen“ und die Grafik anschließend in sozialen Netzwerken verbreiten. Neben einer großen Zahl von hochwertigen Besuchern und interessierten Käufern bekommst du so unter Umständen auch gute Backlinks, die wiederum dein Ranking steigern. Aktuelle Inhalte sind natürlich auch hier gefragt, weshalb sich das Führen eines Blogs sehr lohnt; sollte dies aus Zeitgründen nicht möglich sein, wird in jedem Falle Potential verschenkt.
4. Die Nischenseite Monetarisieren
Hast du deine Nischenseite fertiggebaut, die Inhalte erfolgreich und ansprechend eingepflegt, die Besucher-Ströme fließen und ist alles gut. Oder? Haben wir nicht etwas vergessen? Oh ja, natürlich. Wir wollen natürlich Geld verdienen. Dies solltest du in der Tat aber erst versuchen, nachdem du gute Google-Suchergebnisse und eine regelmäßige Nutzeranzahl von täglichen Zugriffen hast. Wo diese entsprechenden Werte liegen, musst du selbst herausfinden, da diese für jedes Thema anders gelagert sein können.
Im Prinzip kann jedoch zu viel Werbung den Website-Benutzer verschrecken, baue daher lieber weniger Werbung ein und dafür an sinnvollen Plätzen, als alles mit Werbung zuzupflastern und den Content durch ein kleines Fenster am unteren Bildschirmrand flimmern zu lassen. Normalerweise werden für Nischenseite Affiliate-Programme verwendet, wie zum Beispiel das Amazon-Partnerprogramm, das sehr gute Umsätze abwerfen kann und einfach zu handhaben ist. Alternativ kannst du deine Umsätze natürlich auch steigern, bzw. deine Risiken streuen, indem du neben Affiliate-Programmen auch auf AdSense oder andere Banner-Werbung oder auch Link-Verkäufe setzt.
Abschluss
Das Thema Nischenseiten ist bei weitem komplexer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag und gerade für den Nischenseiten-Neueinsteiger können viele Faktoren über Erfolg und Misserfolg entscheiden, weshalb gerade zu Beginn eine umfassende Planungsphase erfolgen sollte, auf die das weitere Vorgehen der Gestaltung deiner Seite aufbauen kann. Ich wünsche Ihnen noch viel Erfolg mit deiner neuen Nischenseite.
Man sollte vorallem ein Thema nehmen, von dem man Ahnung hat und welches ein Dauerbrenner ist. Eintragsfliegen gibts im Internet ja schon zur Genüge.
Und man darf nicht denken, dass man jetzt sein Design fertig macht, den Content rein knallt, bisschen SEO betreibt und dann läuft das Dingen schon.
Ich betreibe meine Seite schon seit 10 Jahren und arbeite immer wieder daran. Das ist ein Aufwand, der nicht zu unterschätzen ist. Und je nachdem wie man „Erfolg“ definiert… wenn man Erfolg haben will, bleibt es einem nicht erspart einen langen, sehr langen Atem zu haben. Das mangelnde Durchhaltevermögen hat seit Beginn zahllose verwaiste oder wieder eingestellte Webseiten hervorgebracht.
Dass eine Webseite auch Arbeit macht und damit jede Menge neue Themengebiete einhergehen, erzählt einem nämlich kaum einer in der tollten TV Werbung „Homepage in wenigen einfachen Schritten erstellen“.
Vielen Dank für den interessanten Beitrag, Dominik!
Ich bin ganz Deiner Meinung, Steffi. Eine Nischenseite erfolgreich aufzubauen bedeutet sehr viel Arbeit und viel Geduld. Die SEO-Welt ändert sich auch ständig. Also heißt es immer up to date zu sein und sich über die aktuelle Lage infomieren. Das unterschätzt man am Anfang viel zu oft. Wenn man aber die ersten Erfogle erzielt hat, dann ist man in der Regel viel motivierter und dann macht es auch richtig Spaß. Daher mein Rat an alle: Nur nicht aufgeben und immer weitermachen. Irgendwann wird sich die Arbeit auf jeden Fall auszahlen!
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