Wer eine eigene Website besitzt oder betreibt, der muss sich früher oder später mit dem Thema der Suchmaschinenoptimierung / SEO auseinandersetzen, unabhängig davon, ob die Seite nun ein einfacher Blog ist, eine Unternehmenswebsite oder ein Online-Shop. Jedoch gerade dann, wenn die Webseite ein kommerzielles Interesse verfolgt, sollte man sich intensiv mit dem Thema SEO befassen und mindestens genau so viel, wenn nicht noch mehr Zeit, in eben diesen Bereich investieren, als in das eigentliche Webdesign. Fragt sich nur: Selbst Hand anlegen oder Profi beauftragen? Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten: Wen SEO interessiert und die Webseite nur aus Spaß / Hobby betreibt, kann sich gerne selbst daran versuchen – wer jedoch wirtschaftliches Interesse an der Seite hegt, sollte nur mir Vorsicht selbst herumbasteln, da die Domain bei falscher Optimierung im schlimmsten Falle für die nächsten Jahrzehnte im den Keller der Google Suchergebnisse zu finden ist. Für alle, die SEO aber selbst machen möchten oder sich einfach nur informieren wollen, hier 25 Tips zur Suchmaschinenoptimierung vom Profi:
- Content is King: Je besser der Content auf der eigenen Seite ist, also je höher dessen Qualität ist, desto besser wird die Seite ranken: Ungeachtet der anderen Ranking-Faktoren
- Meta-Titel: Der Meta-Tag „title“ ist sehr wichtig und die favorisierten Keywords sollten möglichst weit vorne stehen. Idealerweise nicht mehr als 55 Zeichen benutzen
- Meta-Beschreibung: Mit dem „description“-MetaTag kann eine Beschreibung hinzugefügt werden. Wichtig ist, die Description nicht mit Keywords vollzustopfen
- Meta-Keywords: Auch wenn Google diesen Tag mehr oder weniger nicht mehr ins Ranking mit einfließen lässt, so zeigt er dem Crawler doch an, um was es grob gesagt auf der Website geht
- Überschriften: Je besser die Seite gegliedert ist und je besser sich der Nutzer zurechtfindet, desto höher rankt die Seite in der Regel bei Google
- Multimedia-Inhalte: Abwechslungsreiche Inhalte wie Bilder, Videos, Tabellen und so weiter machen Fakten anschaulich, was von Google dann auch belohnt wird
- Meta-Angaben für Bilder: Bei Bildern sollten idealerweise Titel, Alt-Text, Breite und Höhe mit angegeben werden, aber auch hier bitte kein Keyword-Stuffing
- Meta-Titel für Links: Egal ob externe oder interne Links – Metatitel zeigen dem Bot, um was es auf der verlinkten Seite im großen und ganzen geht
- Breadcrumb-Navigation: Eine Brotkrumen-Navigation hilft dem User sehr beim Zurechtfinden auf der Webseite und sorgt zudem für eine bessere interne Verlinkung
- Interne Linkstruktur: Jede Unterseite der eigenen Website sollte gut zu erreichen sein und ausreichend verlinkt werden, sowohl in Navigationen als auch im Fließtext
- Kurze URLs: Je kürzer die URL, desto leichter kann der Nutzer sie sich merken und das wird auch vom Google-Crawler wiederum belohnt
- Duplicate Content: Inhalte von anderen Seiten zu kopieren kommt einem Himmelfahrtskommando gleich – Google weiß alles und bestraft DC rigoros
- PageSpeed: Je schneller die Website lädt, desto komfortabler kann sie benutzt werden, auch für die Crawler kann dies ein Indiz für Qualität sein
- Updates: Eine Seite, gerade Blogs, sollten gut gepflegt werden. Regelmäßig neue Inhalte einzubauen zeugt von Aktualität und ist ein wichtiger Ranking-Faktor
- Kaputte Links: Verlinkungen, die ins Nirvana führen, sind weder für Spider noch für Benutzer gut und sollten schnellstmöglich vom Webmaster entfernt werden
- Hochwertige Backlinks: Backlinks ohne Money-Keyword-Anker und von Domains mit hoher Autorität sind einer der wichtigsten Faktoren überhaupt
- Kein Linkkauf: Google ist sehr gut darin, gekaufte oder gespamte Links zu entlarven, und die Domains im Anschluss hart zu bestrafen
- NoFollow-Links: Nicht alle Links sollten dofollow sein, da dies einen unschönen Verdacht erweckt. Etwa 10% nofollow ist wohl ein idealer Wert
- Link-Positionen: Ein Link vom Kopfbereich einer Seite oder aus dem oberen Bereich eines Fließtextes ist wesentlich mehr Wert als ein Footer-Link
- Backlink-Alter: Je älter ein Backlink, desto stärker ist dieser, da Google davon ausgehen kann, dass die verlinkte Seite immer noch guten Content besitzt
- User-Zeit: Je länger die Seitenbesucher durchschnittlich auf einer Website verbleiben, desto besser ist logischerweise auch der gebotene Inhalt
- Kommentare: Wenn sich User über Kommentar-Funktionen in eine Diskussion einbringen, ist dies ebenfalls ein Zeichen für qualitativ hochwertigen Content
- Soziale Signale: Auch wenn Facebook-Likes oder Tweets kaum eine Rolle beim Ranking spielen, so können diese doch User-Ströme lenken und somit indirekt Vorteile verschaffen
- RSS-Feeds: Je mehr Leute einem angebotenen RSS-Feed folgen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die auf der Seite angebotenen Informationen interessant sind
- Keine Überoptimierung: Wer die eigene Website zu sehr optimiert, der fällt bei Google negativ auf und riskiert wieder eine Penalty
Diese Punkte können in keinem Falle eine professionelle SEO-Beratung von einem Experten ersetzen und dienen lediglich dazu, sich über mögliche Optimierungstaktiken zu informieren. Wer qualitativ hochwertige Suchmaschinenoptimierung möchte, die eine Website auch über einen längeren Zeitraum auf gute Platzierungen bringt, der sollte bereit sein, Geld dafür auszugeben und eine geeignete Agentur beauftragen.
Ihr SEO Beitrag stammt aus Oktober 2015. Ich darf sagen, dass die Aktualität dieser Auflistung nach wie vor gegeben ist. Ich habe nach Lücken gesucht und keine gefunden! Meinen Respekt und Dank für diese wertvolle Auflistung! Beste Grüße aus Hamburg!
Hallo Nicole,
vielen Dank für diese praktische Liste! Diese Tipps werde ich für meine Projekte sehr gut brauchen. Welche Alternativen gibt es eigentlich noch für den Keyword Planner? Die neuen Suchvolumenangaben sind ja jetzt leider nicht so optimal, wenn man sich zwischen bestimmten Keywords entscheiden muss.
Liebe Grüße,
Alessia
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