Die Optimierung von Websites erfordert oft ebenso viel Zeit wie das Konzipieren und Erstellen einer Webseite, allerdings sind die Resultate einer umfassenden Optimierung dann auch entsprechend positiv. Optimierungsbedarf haben grundprinzipiell fast alle Websites, denn bekanntlich ist nichts älter, als eine Website, die einen Tag nicht mehr verändert wurde. Dabei spielen in der Webseitenoptimierung nicht nur technische, sondern auch optische und psychologische Faktoren eine Rolle. Im heutigen Artikel beschreibe ich drei einfache Methoden, wie du diene Webseite aufbessern kannst, um mehr Werbeumsatz zu generieren, die Bounce-Rate zu verringern und mehr Seitenaufrufe pro Besucher zu erhalten.
Webdesign nach Schema F
Als „Schema F“ bezeichnen wir eigentlich einen Standard, der sich etabliert hat, aber etwas angestaubt ist. Dass das Schema F im Bereich des Webdesigns eine ganz andere Bedeutung hat, haben Wissenschaftler mit Hilfe sogenannter „Heatmaps“ herausgefunden. Heatmaps sind Karten oder Bilder / Screenshots, auf denen eine Häufigkeit mit Hilfe von Farbgebung dargestellt werden kann.
In den entsprechenden Studien konnten die Wissenschaftler mit Hilfe von Eye-Tracking, also dem Verfolg des Blicks eines Website-Besuchers, herausfinden, dass Web-Inhalte von Besuchern in der Regel in Form eines großen Buchstaben F gelesen werden. Hieraus ergeben sich Richtlinien und Möglichkeiten, das Design von Websites danach zu richten, dass entscheidende Inhalte an markanten Stellen des F-Musters angebracht werden. Dabei gehen die durchschnittlichen Website-Besucher nach folgendem Lese-Muster vor:
- Zunächst wird die Kante links oben gelesen. Verständlich, denn hier befindet sich häufig das Logo, der Besucher weiß also, auf welcher Seite er sich befindet. Anschließend bewegt sich der Blick des Lesers horizontal nach rechts.
- Als nächstes liest der Website-Nutzer etwas unten weiter und wandert mit seinem Blick wieder nach rechts, allerdings nicht mehr so weit wie beim oberen Abschnitt.
- Zum Schluss arbeitet der User sich am linken Bildschirmrand nach unten und verlässt anschließend die Seite oder führt eine andere Handlung aus.
Diese Verhaltensmuster zeigen, wie du mehr Werbeeinnahmen generieren kannst und deine Conversion-Rate verbessern kannst. Die wichtigsten Punkte sind also oben rechts, auf gleicher Höhe mit dem Logo der Webseite. Hier solltest du ein Werbefeld platzieren – die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass hier geklickt wird. Etwa auf halber Höhe der Seite kannst du ein horizontales Werbebanner in die Mitte der Webseite einfügen, oder auch ein Anmeldeformular oder ähnliches, da hier wieder ein wichtiger Punkt ist. Auf diese Weise kannst du sowohl deine Werbeeinnahmen erhöhen, als auch die Konversions-Rate steigern, indem du wichtige Elemente an statistisch wertvollen Punkten auf deiner Seite platzierst.
Die passende Farbgebung
Auch wenn wir sagen, dass rot unsere Lieblingsfarbe ist und grün die Farbe der Hoffnung, so denkt unser Unterbewusstsein oft in eine andere Richtung und beeinflusst dadurch unser Handeln. Bei der Gestaltung deiner Webseite solltest du deshalb elementare Regeln der Farbgebung beachten:
Rot assoziiert der Mensch mit Gefahren oder Verboten, weshalb rot den Blick des Beobachters auf sich zieht. Wenn du wenig rot in deiner Webseite verwendest, kannst du wichtige Elemente in dieser Farbe gestalten, um den Blick der Website-Besucher anzuziehen.
Viele Branchen haben bereits eine eigene Farbe, wie zum Beispiel blau für die IT-Branche und grün für die Recycling- und Umwelt-Industrie. Wenn du eine Firmenwebsite erstellst oder deine Internetseite ein Thema behandelt, das sich eindeutig einer bestimmten Farbe zuordnen lässt, dann nutze diese Farbe in jedem Fall. Die Besucher werden dies zur Kenntnis nehmen und die Bounce-Rate sinkt.
Kürzere Ladezeiten und mehr Speed
Viele Absprünge entstehen heute dadurch, dass Websites mit Techniken wie Parallax-Effekten, Animationen und haufenweise Widgets überladen werden. Der Browser muss die entsprechenden Informationen dann nach dem Erhalten auch noch verarbeiten und anzeigen, was natürlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als die Darstellung einer simpleren Webseite.
Gleichzeitig wollen Website-Besucher aber nicht auf die Anzeige der Website warten, weshalb du drei Tipps beachten solltest, wie du die Website-Ladezeit verkürzen kannst:
- Bilder klein halten – Je geringer die Dateigröße von Bildern, desto schneller werden diese geladen.
- Keine Animationen / Effekte – Animationen oder Spezialeffekte sind nett anzusehen, jedoch oft extrem rechenaufwendig.
- Weniger dynamische Inhalte – Widgets oder dynamische Werbeanzeigen solltest du nicht übermäßig verwenden.